Das Jahr 1984 brachte dem AMSC Hammelburg die bisher größte Veranstaltung seiner Vereinsgeschichte. Sage und schreibe 650 Endurofahrer wollten am 23. und 24. Juni an den Start der "3. ADAC-Rhön-Saale-Geländefahrt Hammelburg" gehen. 402 Zweiradpiloten wurden schließlich zum Start dieses deutschen Meisterschaftslaufes zugelassen. Trotz eines Großmaßes an Improvisation gerade in personeller Hinsicht verlief die Geländefahrt zur vollen Zufriedenheit der Fahrer und Beobachter.
Ein Jahr später stieg die zweite Auflage der "Bocksbeutel-Rallye". Sie bescherte der Veranstaltergemeinschaft und vielen Fans wiederum ein erstklassiges Starterfeld historischer Fahrzeuge. Die bisher so erfolgreich durchgeführte Geländefahrt war zu diesem Zeitpunkt endgültig "gestorben". Maßgebliche Helfer hatten um eine schöpferische Pause gebeten und auch in den Folgejahren kein Interesse an einer Fortführung der Fahrt gezeigt.
Zwischenzeitlich war eine Dachsanierung an der Toilettenanlage erfolgreich zum Abschluß gebracht worden; im Nachwuchsbereich ragte ein Jugend-Triallehrgang mit 35 Mädchen und Jungen aus den Aktivitäten heraus. 1986 erwarb der Club einen Fahrtleitungs- und Sprecherwagen. Der ehemalige Präsentationsanhänger wurde umgestaltet und leistet seitdem bei allen Veranstaltungen des AMSC wertvolle Dienste. Selbst beim Endturnier der besten deutschen Pkw-Turnierfahrer/innen in Bad Kissingen wurde der Anhänger von Funktionären und Teilnehmern gleichermaßen bestaunt.
Ein Tretcar-Turnier auf dem Heroldsberg stand hoch in der Gunst von 66 Mädchen und Buben. Die Eröffnung des Ferienprogramms der Stadt Hammelburg lockte wiederum viele Youngsters auf den Höhenrücken oberhalb des Krankenhauses. Mitte Februar 1987 war das Schweinfurter Haus Ausgangspunkt einer Winterfreizeit für AMSC-Mitglieder und ihre Angehörigen. Groß und klein hatten bei diesem Rhönaufenthalt Riesenspaß bei Schlittenfahrt und Wanderung durch die Hohe Rhön. Für alle Dabeigewesenen wurde der Aufenthalt im Schweinfurter Haus zu einem unvergessenen Erlebnis
Nach der "Bocksbeutel-Rallye" Nummer drei Ende September - sie brachte erwartungsgemäß einen neuen Teilnehmerrekord - wagte sich der ADAC-Ortsclub erstmals an die Ausrichtung eines Geschicklichkeits-Turniers für Motorradfahrer.
Neu war ferner das gemeinsam mit der Jungbauernschaft des Kreisverbandes im Bayerischen Bauernverband ausgetragene Schlepper-Turnier.
Mitglieder der Sportfahrer- und Aktivengruppe waren alljährlich gerne gesehene Helfer bei den Moto-Cross-Veranstaltungen des MC Bad Neustadt und zuvor bei den Geländefahrten der Motorsport-Vereinigung Gerolzhofen. Später waren die AMSC-ler "Geburtshelfer" der Schnauferl-Rallye des MSC Gemünden und helfen dort auch heute noch eifrig mit.Nicht zu vergessen die Geschicklichkeitsturniere, die der AMSC Hammelburg für die Freiwillige Feuerwehr der Stadt durchführte. Sie dienten ausnahmslos der Verbesserung der Einsatzbereitschaft der Hauptstützpunktwehr. Zusammen mit Gebietsverkehrswacht und Polizei gehen alljährlich Kinder beim beliebten Fahrradturnier an den Start.
Die Jahreshauptversammlung 1987 beauftragte die Vorstandschaft mit den Vorbereitungen zum Beitritt des Clubs in den Bayerischen Motorsport-Verband im BLSV sowie mit der Anstrebung der Gemeinnützigkeit. Die erforderliche Änderung der Vereinssatzung erfolgte im Rahmen einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 23. Juni 1988.In Rekordzeit billigten die Anwesenden die neuen Vereinsstatuten und legten Neuwahlen nach Vorgabe der Satzung fest. Vorsitzender Hans Georg Pfrang, sein Stellvertreter Johannes Deinlein, Sportleiter Erhard Appel und Schatzmeisterin Elisabeth Ackermann wurden in ihren Ämtern bestätigt.Anstelle des zum Ehrenmitglied ernannten langjährigen Schriftführers Helmuth Gößmann führte Karlheinz Franz von nun an die Geschäfte des AMSC Hammelburg.